Viele Patienten, die eine Haartransplantation in Betracht ziehen, überlegen es sich anders, nachdem sie erfahren, dass die Kopfhaare komplett rasiert werden müssen. Die plastische Chirurgie hat verschiedene Verfahren erprobt, um die Rasur für eine Haarrekonstruktion überflüssig zu machen. Das Ziel dabei ist es, den Verlauf einer Haartransplantation für den Patienten auch während des Eingriffes so angenehm wie möglich zu gestalten, wie beim darauf folgenden Genesungsprozess.
Es ist also für Arzt und Patienten nicht nur wichtig, ein natürlich wirkendes Aussehen zu erzielen, sondern auch, dass der Patient möglichst schnell wieder sein normales Arbeits- und Sozialleben aufnehmen kann.
Wie wird die Haarrekonstruktion ohne Rasur durchgeführt?
Bei der aktuell neuesten DHI Methode wird ausschließlich nur der Spenderbereich rasiert, aus dem der Chirurg mit seinem Team die kräftigen und vitalen Grafts entnimmt. Im nächsten Schritt werden die entnommenen Haarfollikel für die Implantation vorbereitet. Anschließend werden mithilfe des Choi Implantationsstiftes, an dessen Spitze sowohl eine kleine Nadel als auch Platz für die Haarwurzel ist, die Haarwurzeln direkt eingesetzt, ohne dass die entsprechende Stelle vorher schon bearbeitet werden muss.
Beim DHI-Verfahren ohne Rasur können im Durchschnitt etwa 4.000 Haarwurzeln in 2 Sitzungen verpflanzt werden. An jeder Haarwurzel befinden sich 1-3 Haare. Die Erfolgsraten bei Haarrekonstruktionen steigen täglich durch neue Entwicklungen in der plastischen Chirurgie, wie auch z.B. durch Instrumente mit goldenen Nadeln und Geräte wie der Mikromotor.
Die Dauer des Eingriffs bei einer Haartransplantation richtet sich nach der vorgesehenen Anzahl der Grafts, variiert von Chirurg zu Chirurg, und hängt von der technischen Ausstattung der Klinik ab. Dieses Verfahren erfordert im Vergleich zum normalen FUE-Verfahren etwas mehr Arbeitsaufwand. Berücksichtigt man jedoch die Vorteile, so ist es eine recht attraktive Alternative für viele Patienten.
Welche Vorteile bietet die Haartransplantation ohne Rasur?
– Schnellere Rückkehr ins Gesellschaftsleben
– Schnelleres Abheilen des Spenderbereiches
– FUE-Alternative für Frauen und Männer, für die keine Rasur in Frage kommt
– Kaschieren von Narben durch einen erfolgten Eingriff mit dem FUT-Verfahren